Leitbild der IGS-Kastellstraße

Präambel: Dieses Leitbild wurde im Winter 2024 von den Lehrkräften und der Schülerinnenvertretung unserer Schule überarbeitet. Es zeigt unsere pädagogischen Werte und Vorstellungen, die unser Handeln leiten. Es macht deutlich, welche grundsätzlichen Leistungen und Angebote Schülerinnen und Schüler und deren Erziehungsberechtigten von uns erwarten und auch welchen Beitrag sie selbst leisten können. Das Leitbild beschreibt sowohl die Gegenwart unserer Schule als auch die Entwicklungsschritte, die wir in der nahen Zukunft gehen möchten.

Wir...

Wir arbeiten als langfristige Begleiter mit SuS sowie Erziehungsberichtigten zusammen und fördern und fordern einen freundlichen, vertrauenswürdigen, respektvollen und verlässlichen Umgang miteinander, in dem angemessenes und soziales Verhalten gelernt wird.

Wir machen ein vielfältiges Angebot, um Stärken und Talente zu entdecken, zu entwickeln und zu fördern.


Wir
gehen davon aus, dass jedes Kind Lernbereitschaft mitbringt, die wir durch vielfältige, differenzierte Angebote und Strukturen fördern.


Wir
achten die gesellschaftliche Vielfalt und üben einen toleranten und wertschätzenden Umgang miteinander ein.


Die IGS
führt zu allen Bildungsabschlüssen und trägt so der individuellen Entwicklung der Schülerschaft Rechnung.


Wir
ermöglichen und fördern Selbstständigkeit, Engagement und Eigenverantwortung im schulischen Alltag.

Wir sind eine gesundheitsfördernde Schule. Das körperliche und seelische Wohlbefinden aller SuS und Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen ist uns wichtig.


Wir
üben demokratisches Handeln ein.


Wir
wollen die unterschiedlichen Stärken der SuS erkennen und passende Möglichkeiten entwickeln, damit sie diese Stärken für sich nutzen können.

Wir begleiten SuS sowie ihre Erziehungsberechtigten langfristig und schaffen einen vertrauensvollen, respektvollen und verlässlichen Umgang miteinander. Unser Ziel ist es, angemessenes und soziales Verhalten zu fördern und zu fordern, indem wir Werte vorleben und einen Raum für Beziehungsarbeit schaffen. Dies setzen wir folgendermaßen um:

  • Vorbildfunktion: Lehrkräfte und Mitarbeitende der Schule leben die Werte von Respekt, Vertrauen und Verlässlichkeit aktiv vor.
  • Beziehungsarbeit: Wir schaffen Zeit und Raum für intensive Beziehungsarbeit, z. B. durch:
    • „Wir über uns“-Projekte, Klassenleiterstunden, Klassenrat und Sprechstunden
    • Angebote wie die Kummerlöser, Arbeitsgemeinschaften (AGs) wie Theater oder Schülerzeitung
    • Nachmittagsbetreuung und Teamsport
  • Schulsozialarbeit: Enge Zusammenarbeit mit der Schulsozialarbeit und Hinzuziehung externer Berater bei Bedarf.
  • Gemeinsame Aktivitäten: Regelmäßige gemeinsame Unternehmungen, z. B.:
    • Klassenübergreifende Ausflüge
    • Verpflichtende Klassenfahrten mindestens alle zwei Jahre
  • Präsenz der Klassenleitung: Durch die räumliche Organisation der Jahrgänge ist die Klassenleitung sichtbar und präsent.
  • Verlässlichkeit: SuS und Erziehungsberechtigte halten Termine ein, vertrauen den Lehrkräften und gehen respektvoll miteinander um. Konflikte werden sachlich gelöst.
  • Einbindung der Eltern: Erziehungsberechtigte integrieren sich in die Schulgemeinschaft und arbeiten aktiv mit, z. B. durch:
    • Teilnahme an Elternabenden, Schulfesten, dem Tag der offenen Tür
    • Mitwirkung in der Schul-Elternvertretung (SEB) oder dem Förderverein
  • Unterstützungsangebote: Vertrauenslehrkräfte und Schulsozialarbeit stehen als Ansprechpartner bereit.
  • Klassenregeln: Diese werden gemeinsam entwickelt, an die Bedürfnisse des Jahrgangs angepasst und verbindlich gelebt.
  • Regelmäßiger Austausch: Ein aktiver Dialog zwischen SuS, Lehrkräften und Eltern findet statt, z. B. bei:
    • Kooperations- und Entwicklungsgesprächen (KEP)
    • Elternsprechtagen
    • Hospitationen und Integrationsmaßnahmen
    • Schulsozialarbeit
  • Gemeinschaftsförderung: SuS integrieren sich aktiv in die Klassengemeinschaft, ggf. mit Unterstützung von Eltern, Lehrkräften, der Schulsozialarbeit oder UBUS.
  • Klassenrat: SuS arbeiten aktiv im Klassenrat mit, bringen sinnvolle Beiträge ein und behandeln alle respektvoll.
  • Umgang mit Mobbing: Wir handeln aktiv und konsequent gegen Mobbing durch:
    • Klassenratssitzungen
    • Konfliktgespräche
    • Klassenregeln
    • Pädagogische sowie ordnungsrechtliche Maßnahmen

Wir bieten ein breites Spektrum an Möglichkeiten, um die individuellen Potenziale und Talente unserer SuS zu entdecken, zu entwickeln und zu fördern – sowohl in der Schule als auch an außerschulischen Lernorten.

Umsetzung:

  • Vielfältiges AG-Angebot: Wir ermöglichen SuS die Teilnahme an Arbeitsgemeinschaften (AGs) in den Bereichen Sport, Handwerk, Kunst und Kreativität, Musik, Technik sowie Soziales.
  • Flexzeit für alle: Durch die Flexzeit schaffen wir ein Förderangebot, das allen SuS offensteht. Insbesondere inklusiv beschulte SuS mit Förderbedarf profitieren von Kleingruppenförderung durch fest im Jahrgang installierte, ausgebildete Förderlehrkräfte.
  • Zusätzliche Förderangebote: Parallel zur Flexzeit bieten wir weitere Unterstützungen, z. B.:
    • Leseförderung durch Lesepaten
    • Unterstützung jüngerer SuS durch Zehntklässler im Rahmen eines Sozialprojekts
  • Kulturelle Bildung: Wir ermöglichen die Teilnahme an Kulturprojekten, z. B. im Rahmen von Klassenausflügen und Akademietagen mit Fokus auf Kunst, Musik oder Theater.
  • Vielfältige Lerngelegenheiten: SuS können ihre Talente in unterschiedlichen Kontexten entdecken, z. B. durch:
    • Projektwochen
    • Offene Flexzeiten im Treff
    • Theaterprojekte
    • Wahlpflichtunterricht (WP)
    • Lernwerkstätten
    • AGs und Sozialprojekte
    • Praktika, Praxistage, Betriebsbesichtigungen und berufsorientierende Veranstaltungen
    • Abschlussfeiern, die eine Grundqualifikation in Kochen und Service integrieren
  • Verantwortungsübernahme im Schulalltag: SuS engagieren sich aktiv in Projekten wie:
    • Kummerlöser, Schulsanitäter, Partizipationsgruppe, Patenschaften, Sportassistenten.
  • Berufsorientierung: Wir unterstützen SuS bei der Vorbereitung auf ihre berufliche Zukunft durch:
    • Messebesuche, das OLOV-Programm, Kooperation mit außerschulischen Partnern, Praxistage
    • Betriebsbesichtigungen, Praktika und Sozialkompetenztraining

Wir gehen davon aus, dass jedes Kind Lernbereitschaft mitbringt. Diese fördern wir durch vielfältige, differenzierte Angebote und Strukturen, die den individuellen Lernbedürfnissen gerecht werden.

Umsetzung:

  • Flexzeiten: Wir bieten feste Flexzeiten an, die Raum für:
    • Freies Arbeiten an selbstgewählten Aufgaben zur Förderung von Selbstständigkeit und Eigenverantwortung
    • Förderangebote bei Bedarf
    • Differenzierte Aufgaben für verschiedene Lernniveaus schaffen
  • Vielfältige Lernorte: SuS können Lernorte wählen, die ihr Lernsetting optimal unterstützen, z. B.:
    • Schüler-Bibliothek
    • Jahrgangs-Treff
    • Differenzierungsräume
    • Emporen im Neubau
  • Orientierungszeiten: Wir strukturieren die Schulwoche durch feste Zeiten, die durch Rituale und wiederkehrende Abläufe geordnet sind:
    • Klassenleiterstunden (KL)
    • Klassenrat (KR)
    • Wir über uns (Wüu)
  • Erweiterte Angebote: Über den klassischen Unterricht hinaus bieten wir unter anderem:
    • Schülerzeitung
    • Theater-AG
    • Vielfältige Wettbewerbe
    • Schulküche
    • Akademietage
    • Schülerbistro
  • Gestaltung von Räumen: SuS gestalten Klassen- und Gemeinschaftsräume aktiv mit, z. B. Treffpunkte oder Differenzierungsräume.
  • Peer-Learning: SuS lernen miteinander und voneinander, indem sie frei oder kooperativ an Aufgaben arbeiten.
  • Handlungs- und produktionsorientiertes Lernen: In vielen Fächern setzen wir auf praxisnahes Arbeiten, z. B.:
    • Experimente in den Naturwissenschaften (NaWi)
    • Feste Projekte wie English Theatre, Zeitungsprojekte oder Spendenläufe

 

Wir achten die gesellschaftliche Vielfalt und fördern einen toleranten sowie wertschätzenden Umgang miteinander. Ziel ist es, ein Verständnis für Unterschiede und Gemeinsamkeiten zu schaffen und die Einzigartigkeit jeder Person zu respektieren.

Umsetzung:

  • Gemeinsame Aktivitäten: Regelmäßige gemeinsame Unternehmungen wie Klassenfahrten, Feste und Schulausflüge stärken den Zusammenhalt und fördern gegenseitigen Respekt in der Vielfalt.
  • Projekte im Schulalltag: Vielfältige Projekte sind fest im schulischen Ablauf integriert, darunter:
    • Lernwerkstätten
    • Jahrgangswochen
    • Projektwochen
    • Sozialvorhaben und Theaterprojekte
    • Unterrichts- und Jahrgangsprojekte
  • Interkulturelle Begegnungen: Wir schaffen Gelegenheiten für direkte Begegnungen mit anderen Kulturen, z. B. durch:
    • Spanien-Austausch in Jahrgang 8
    • Frankreich-Exkursionen nach Straßburg
    • Begegnungstage in Kooperation mit der Jawlensky-Schule in Jahrgang 9/10
    • Englandfahrt in Jahrgang 9
    • Teilnahme an der Stadtteilkonferenz durch eine/n Abgeordnete/n unserer Schule
  • Religiöse und kulturelle Bezüge: Ein Bezug zur Herkunft und religiösen Orientierung der Kinder wird hergestellt, z. B. durch Besuche von:
    • Gebetshäusern wie Moscheen, Synagogen, Kirchen oder der Kana Jugendkirche
    • Kooperationen mit der Bergkirche
    • Internationale Abende
  • Toleranz im Schulalltag: SuS lernen, den kulturellen Hintergrund sowie die Begabungen und Neigungen ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler zu respektieren und zu schätzen.
  • Austausch im Klassenrat und „Wir über uns“: SuS nutzen diese Plattformen, um sich kennenzulernen, sich über Stärken und Schwächen auszutauschen und gegenseitiges Verständnis aufzubauen.
  • Inklusion: SuS mit Beeinträchtigungen werden aktiv in den Schulalltag eingebunden, z. B. durch inklusiven Unterricht, das Schülerbistro und Aktivitäten wie Rollstuhlbasketball – Move it (Projekt der Schulsozialarbeit).

Die IGS führt zu allen Bildungsabschlüssen und unterstützt so die individuelle Entwicklung der SuS, angepasst an ihre jeweiligen Voraussetzungen und Potenziale.

Umsetzung:

  • Individuelle Lernentwicklung:
    Enge Anbindung an Klassenlehrkräfte und eine feste Förderlehrkraft pro Jahrgang, um die Lernentwicklung der SuS kontinuierlich im Blick zu behalten.
  • Erweiterte Lernangebote:
    Ergänzung der Stundentafel durch Flexzeiten, herausfordernde Arbeitsgemeinschaften (AGs) und anregende Lernwerkstätten.
  • Förderung des Leistungspotenzials:
    Bewusste Unterstützung von SuS, deren Leistungspotenzial sich erst später entfaltet.
  • Neigungsschwerpunkte:
    Möglichkeit, im Wahlunterricht persönliche Schwerpunkte zu setzen und Interessen zu vertiefen.
  • Zukunftsperspektiven:
    Regelmäßige Gespräche über schulische und berufliche Perspektiven im Unterricht sowie in Einzelgesprächen, z. B. durch:
    • Kooperations- und Entwicklungsgespräche (KEP)
    • Schülersprechstunden
  • Außerschulische Lernerfahrungen:
    Sicherstellung außerschulischer Erfahrungen in verschiedenen Jahrgangsstufen, z. B.:
    • Praktika in Jahrgang 8 und 9
    • Austauschfahrten
    • Teilnahme an außerschulischen Projekten
  • Offenheit beim Übergang:
    SuS und Eltern legen sich beim Übergang von Jahrgang 4 zu Jahrgang 5 nicht auf einen Bildungsabschluss fest, um alle schulischen und beruflichen Laufbahnen offen zu halten.
  • Qualifikation für die gymnasiale Oberstufe:
    Möglichkeit zur Qualifikation für die gymnasiale Oberstufe durch gezielte Vorbereitung.
  • Berufsberatung:
    Wöchentliche Berufsberatung durch einen Mitarbeiter der Arbeitsagentur für SuS ab Jahrgang 9.
  • Information über Bildungswege:
    Umfassende Informationen zu verschiedenen Berufswegen und Abschlüssen u. a. in Arbeitslehre, an Elterninfoabenden und Hospitationen an weiterführenden Schulen.

Wir ermöglichen und fördern Selbstständigkeit, Engagement und Eigenverantwortung der SuS im schulischen Alltag.

Umsetzung:

  • Übernahme von Ehrenämtern:
    SuS engagieren sich in verschiedenen Projekten und übernehmen Verantwortung, z. B.:
    • Kummerlöser
    • Sportassistenten
    • Schulsanitäter
    • Technik-AG
    • Sozialvorhaben
    • Partizipationsgruppe
    • Patenschaften
  • Offene Lernangebote:
    Flexzeit, Lernwerkstätten und Wahlpflichtunterricht (WP) bieten Raum für eigenverantwortliches und selbstgesteuertes Lernen.
  • Leitung des Klassenrats:
    SuS übernehmen die Leitung des Klassenrats und entwickeln dabei ihre Moderations- und Organisationsfähigkeiten.
  • Mitgestaltung von schulischen Events:
    Lehrkräfte schaffen Möglichkeiten, damit SuS aktiv an der Planung und Durchführung von schulischen Veranstaltungen beteiligt sind, z. B.:
    • Bühne frei
    • Sommerfest
    • Tag der offenen Tür
  • Verantwortung für die Schulumgebung:
    SuS achten auf die Sauberkeit der Schule, z. B. durch:
    • Mülltrennung
    • Teilnahme an Projekten wie dem sauberhaften Schulweg
    • Raum- und Kehrdienste
  • Reflexion des eigenen Verhaltens:
    SuS reflektieren regelmäßig ihr Arbeits- und Sozialverhalten, um persönliche Fortschritte und Verbesserungen zu erkennen.

Das körperliche und seelische Wohlbefinden aller SuS sowie Mitarbeitenden hat für uns höchste Priorität. Wir schaffen eine Umgebung, in der Gesundheit und Wohlbefinden aktiv gefördert werden.

Umsetzung:

  • Gesunde Ernährung:
    Wir informieren über gesunde Ernährung durch:
    • Naturwissenschaftsunterricht (NaWi)
    • Wahlpflichtbereich Küche
    • Ernährungsberatung für Eltern (in Planung)
    • Projektwochen und Elternabende zu gesunder Ernährung (in Planung)
    • Gemeinsames Frühstück in Jahrgang 5
  • Gesunde Mahlzeiten:
    Wir bieten gesunde Mahlzeiten in der Schulmensa und im Schülerbistro an und setzen die Ergebnisse der Projektprüfung in Jahrgang 9 zum Thema Pausensnack um.
  • Gewalt- und Konfliktprävention:
    Unsere Schule setzt auf eine vernetzte Präventionsarbeit gegen Gewalt und Konflikte:
    • Kummerlöser
    • Klassenrat und Schülervertretung (SV)
    • Partizipationsgruppe
    • Haus des Jugendrechts
    • AG Jaguar mit dem Thema „Messer machen Mörder“
    • Wüu (Wir über uns)
  • Bewegungsangebote:
    Wir bieten vielfältige Bewegungsangebote an, darunter:
    • Bewegte Pausen
    • Nutzung des Alten Friedhofs für sportliche Aktivitäten
    • Offene Sporthalle
    • Spieleschuppen und Jahrgangsmeisterschaften
    • Ausbildung von Sportassistenten
  • Wahrnehmung und Sensibilisierung:
    Wir schulen die Wahrnehmung durch Projekte und Unterrichtseinheiten, wie:
    • Nawi-Einheiten
    • Gesundes Kochen
    • Sport- und Tanzangebote
    • Orientierung in GL
    • Aktuelle 5 Minuten in PoWi, Ku und Musik
  • Förderung der Mobilität:
    Wir fördern die Mobilität durch:
    • Fahrradtraining
    • Bustraining der ESWE
    • Nutzung der RMV-App
    • Sportangebot zum Thema Fahrrad in Jahrgang 9/10
  • Sexualaufklärung:
    Wir setzen Sexualaufklärung in den Naturwissenschaften in Jahrgang 6 und 9 um.
  • Mediennutzung und Reflexion:
    Wir reflektieren den Umgang mit Medien durch:
    • Angebote des Suchthilfezentrums „Check your line“
    • Haus des Jugendrechts
    • Prävention von Cybermobbing
  • Umgang mit traumatisierten Kindern:
    Wir thematisieren den Umgang mit traumatisierten Kindern, insbesondere nach Fluchterfahrungen, und bieten Unterstützung durch:
    • Projekt „Kinder der Welt“ in Jahrgang 6
    • Beratungslehrkräfte mit festen Sprechstunden
  • Saubere Schule:
    Wir leben die Verantwortung für die Sauberkeit der Schule durch:
    • Hofdienste
    • Mülltrennung
    • Ordnungsdienste der Klassen